Education Arcade – Digital Games, Social Networking, Simulations

Im Rahmen des Projekts The Education Arcade aus dem Fachbereich Comparative Media Studies am MIT wurden Januar 2009 zwei White Paper veröffentlicht. Eines davon, Using the Technology of Today in the Classroom Today, wirbt für die Potenziale von Computerspielen, Social Networks und Simulationen zur Unterstützung von Lehr-Lernprozessen und stellt Möglichkeiten ihrer Integration in den schulischen Kontext dar. Im Grunde waren mir viele der vorgetragenen Argumente bekannt. Dennoch war ich dankbar für einige Hinweise auf neue Ressourcen und die Literatur, die zur Stützung der Argumentation aufgeführt wurde.

Als Beispiele für sog. COTS Spiele (commercial, off-the-shelf), die zur Verwendung für den (englischsprachigen) Unterricht besprochen werden, erscheint mir vor allem Lure of the Labyrinth interessant. Laut Beschreibung dreht es bei dem Adventure-Spiel um sog. Puzzle, die innerhalb einer Rahmengeschichte zu bearbeiten sind, und den Spielenden mathematisch-wissenschaftliche Denkprozesse und Verfahren wie z. B. systematisches Beobachten, Formulieren von Hypothesen, Testen und Verändern einzelner Variablen nahebringen. Wäre interessant, ob jemand schon Erfahrungen mit diesem Spiel sammeln konnte?

Als Beispiele für unterrichtsrelevante Simulationssoftware sprachen mich vor allem die Beispiele Molecular Workbench und StarLogo TNG an, wenngleich ich noch keine Zeit hatte, mir die Produkte näher anzusehen.

Neu war mir, dass Community-Plattformen wie Ning wohl zunehmend von LehrerInnen –  anstelle von Lernplattformen? – für Unterricht und Projekte genutzt werden. Die Adaptions- und Administrationsmöglichkeiten seien mittlerweile so komfortabel, dass sie den Anforderungen für den schulischen Einsatz genügen.

Beachtenswert erscheint mir auch das i5-Rahmenmodell (Individualized Inventory for Integration Instructional Innovations) nach Groff und Mouza, das Lehrkräften Orientierung und Hilfstellung bei der Integration neuer Technologien in ihren Unterricht geben soll. Es ist der unten abgebildeten Übersicht als Anhang dem White Paper beigefügt.