Versuchskonzept Kombination E-Learning und Präsenzunterricht

Heute startete ich im ECDL(R)-Kurs unserer Schule mein Versuchskonzept der Kombination von E-Learning und Präsenzunterricht. Das Konzept sieht in den 90 Unterrichtsminuten (nachmittags, Wahlfach) für die ersten 30 Minuten ein freiwillig zu besuchendes Face-to-Face-Lehrangebot zu 1-2 Schwerpunktthemen des jeweiligen Moduls vor. Alle SchülerInnen, die nicht an dem Lehrangebot teilnehmen, arbeiten währenddessen mit Hilfe der instruktiven E-Learning-Software zum ECDL(R) an den von ihnen gewählten Themen weiter. Themenfremde Inhalte im Internet sind untersagt, themenbezogene Online-Quizzes o. ä. selbstverständlich nicht. In den zweiten 30 Minuten sind Teamarbeiten angesagt. Die SchülerInnengruppe ist in Teams zu 2-3 Personen unterteilt. Die Teams erhalten Aufgaben und Problemstellungen, die sie gemeinsam bearbeiten, diskutieren, lösen müssen. Hin und wieder sollen sich die Teams auch gegenseitig Aufgaben stellen und kontrollieren. Die dritten 30 Minuten sollen der Vertiefung, Ergänzung und Erweiterung der Kenntnisse gewidmet werden. Stellten die SchülerInnen zuvor Wissenslücken fest, so können diese jetzt mit Hilfe des Internets, der Lernsoftware oder über Fragen an die Lehrkraft geschlossen werden.

Die Chance dieses Unterrichtskonzepts besteht in der freien Wahlmöglichkeit von Lernweg und Lerntempo. Weiter sind die 3 Phasen nach dem Sandwich-Prinzip (individuelle-kollektive-individuelle Lernphase) aufgebaut und bieten den SchülerInnen neben der Abwechslung sozialen Kontext und individuelle Verarbeitungsmöglichkeit.

Nach Abschluss der ersten Modulprüfungen werden wir sehen, ob das Konzept auch für zunehmend divergierende Ansprüche (SchülerInnen bereiten sich in der selben Unterrichtszeit auf unterschiedliche Module vor) trägt.