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Digital Research Tools Wiki

Via Twitter-Beitrag von George Siemens bin ich auf das Digital Research Tools Wiki (DiRT) gestoßen. Es wird von einer Reihe von WissenschaftlerInnen und BibliothekarInnen gepflegt und stellt je nach Problem- oder Aufgabenstellung (z.B. analyze texts, convert/manipulate files, organize my research materials, stay current with research, write collaboratively) entsprechende Software vor, die hierfür unterstützend genutzt werden kann. Gerade diese Kategorisierung von Software nach Problem-/Aufgabenstellung finde ich interessant, da sie – wie von Baumgartner/Bergner 2003 schon angeregt – die Tools nach didaktischen Interaktionen bzw. Szenarien aufschlüsseln und hierdurch Orientierung und gezielten Zugriff erleichtern. Das Wiki ist offen für weitere Mitarbeiter (nach Anfrage).

Aus: Baumgartner, P. und I. Bergner (2003). Categorization of Virtual Learning Activities. Learning Objects & Reusability of Content, Proceedings of the International Workshop ICL2003, Villach / Austria 24-26 September 2003, CD-ROM, Villach, Kassel University Press.

Kooperatives Lernen mit Social Software

Via Martin Ebner’s Blogbeitrag bin ich auf den gemeinsam mit Sandra Schaffert verfassten Beitrag ‚New Forms of and Tools for Cooperative Learning with Social Software in Higher Education‚, erschienen in Computer-Assisted Teaching: New Developments; Brayden A. Morris and George M. Ferguson (Ed.); 2010; ISBN: 978-1-60876-855-4; p. 151-156, aufmerksam geworden.

Interessante Aspekte für mich waren die Definition von Social Software nach Schaffert/Ebner als

‚(…) sum of all old and new forms of tools and applications that can be or are ordinary used for communication and collaboration. ‚

wobei ich nicht sicher bin, ob hier auch die Kommunikation und ‚Kollaboration‘ mit intelligenten tutoriellen Systemen oder nur zwischen Personen gemeint ist.

Schaffert/Ebner gruppieren weiter Social Software nach den Nutzungsschwerpunkten in die Bereiche

  • social presence / communication
  • collaborative development
  • collaborative enrichment of content

und bringen hierzu jeweils Softwarebeispiele mit möglichen (kurz angedeuteten) Einsatzszenarien.

Interessant erschien mir auch die den Einsatzszenarien grundgelegte Unterscheidung von 4 prototypischen Formen computerunterstützten kooperativen Lernens:

  • distance learning setting (ausschließlich computerunterstützte Kommunikation und Kooperation, stärker asynchron)
  • blended learning setting (computerunterstützte Kommunikation und Kooperation vorwiegend in Online-Phasen, stärker asynchron)
  • classroom group work setting (klassische Unterrichtssituation mit entsprechender Gruppengröße unter Verwendung vernetzter Rechner, Mobile Phones etc.)
  • lecture hall learning setting (klassische Vorlesungssituation unter Verwendung vernetzter Rechner, Mobile Phones etc.)

Um die Fülle von (stetig wachsenden) Social Software Angeboten und digitalen Informationen für sich persönlich organisieren zu können, verweisen Schaffert/Ebner auf die zunehmende Bedeutung von Mash-Up Technologien und Konzepten, mittels derer Inhalte, Services und Anwendungen von unterschiedlichen Webseiten auf integrierte und stimmige Weise zusammengefasst und dargestellt werden können. Gerade die Kombination von Mash-Ups und persönlichen Empfehlungssystemen seien ein weiterer Schritt in Richtung einer umfassenden persönlichen Lernumgebung (PLE).

Für mich wäre allerdings über die Formen und Tools zur Stärkung des kooperativen/kollaborativen Lernens mit Social Software hinaus interessant, in welcher Weise diese für die Lehrenden erschlossen und zur gezielten Nutzung empfohlen werden können? Und weiter stellt sich mir die Frage, ob die Wurzeln der mit dem Web 2.0 populär gewordenen ‚Social Software‘  nicht eher informellen Kommunikations- und Kooperationsumgebungen entstammen und in eher formellen Lehr-Lernkontexten nicht auch in anderer Weise bzw. mit entsprechenden Implikationen zu nutzen sind?

Bookmarks – vielleicht komme ich irgendwann mal dazu…

Ich weiß nicht wie es anderen dabei geht, aber ich ‚bookmarke‘ mehr oder weniger regelmäßig mir wichtig erscheinende Webseiten zum Themenfeld ‚Educational Technology‘ mit der Hoffnung, sie mir zu einem späteren Zeitpunkt anzusehen. Nur leider findet dieser spätere Zeitpunkt bei mir so gut wie nie statt… Mittlerweile habe ich ca. 970 Bookmarks über www.diigo.com angehäuft und finde es schade, dass diese Schatzkiste nicht einmal von mir genutzt wird. Zumindest im Weblog sei einmal darauf verwiesen; vielleicht erschließen sich Interessierten im Feld E-Learning (Schwerpunkt Education) über  meine Linksammlung ein paar anregende Webseiten und Ressourcen.